Pressemitteilung vom 13. August 2021
Volksinitiative gestartet von Bündnis „Gerechtigkeit für eine wohnortnahe Geburtshilfe, Kinder- und Frauengesundheit in M-V“
Unter der Überschrift „Für eine wohnortnahe Geburtshilfe, Kinder- und Frauengesundheit
in M-V“ startete Anfang August das Bündnis der Bürgerinitiativen aus Bergen, Crivitz,
Parchim und Wolgast eine gemeinsame Volksinitiative.
Mit dieser Volksinitiative wollen wir auf die Probleme bei der stationären medizinischen
Versorgung in unserem Land hinweisen und den Landtag auffordern, diesbezüglich im
Interesse der Frauen, Kinder und Familien zügig tätig zu werden, um ein weiteres
Stationssterben zu verhindern bzw. bereits entstandene Lücken wieder zu schließen.
Nach der Annahme der Bundesratsinitiative des Landes M-V zur Umgestaltung der
Finanzierung der Krankenhausleistung muss nun dringend der Beschluss für eine neue
Regelung folgen. Die Äußerungen des Vorsitzenden der Enquetekommission, Jörg Heydorn,
die Angebote weiter zentralisieren zu wollen, bereiten uns große Sorge. Mit unserer
landesweiten Volksinitiative wollen wir das verhindern und eine wohnortnahe medizinische
Versorgung auch für den Bereich Geburtshilfe, Kinder- und Frauenheilkunde im ländlichen
Raum in M-V sichern.
Die Vergangenheit hat außerdem gezeigt, dass insbesondere die Privatisierung der
Krankenhäuser eine falsche politische Entscheidung war. Es gilt, die Landkreise auch weiter
bei einer Rekommunalisierung zu unterstützen. Zudem müssen die Gewinne der privaten
Betreiber auf drei Prozent begrenzt werden. Darüberhinausgehende Gewinne müssen für
die weitere Verbesserung der stationären Versorgung eingesetzt werden – Gesundheit ist
keine Ware!
Wir sind sehr optimistisch, dass wir die notwendige Anzahl von 15.000 Unterschriften für
unsere Volksinitiative zusammenbekommen und setzen dabei auf die breite Unterstützung
der Bevölkerung unseres Landes.
Unterschriftslisten sind unter Email: vimv@stadt-crivitz.de sowie bei den jeweiligen Bürgerinitiativen
anzufordern.“ Sie finden uns auch auf Facebook und Instagram unter #gerechtigkeitmv.
Pressekontakt: Britta Brusch-Gamm; www.brusch-gamm.de